Medizinische Kosmetik unter die Lupe genommen

 

Als Kosmetikerin weiß ich, dass medizinische Kosmetik wahre Wunder bewirken kann. Doch viele Menschen sind immer noch skeptisch, denn sie können sich nichts unter medizinischer Kosmetik vorstellen.

Besonders Frauen und Männer mit ganz normaler Haut, die selten bis nie mit Hautproblemen zu tun gehabt haben, reagieren mit Unverständnis auf medizinische Kosmetik.

Mit diesem Blogartikel möchte ich etwas zur Aufklärung beitragen und im besten Fall auch Sie von medizinischer Wirkungskosmetik überzeugen.

 

Körper- und Schönheitspflege mit Hilfe der Natur

Die Erhaltung, Wiederherstellung oder Verbesserung der Haut ist schon seit dem Altertum ein viel beachtetes Thema.

 

Verschiedene Pflanzen wurden schon damals nicht nur zur Heilung von Krankheiten, sondern auch für die Schönheitspflege verwendet.

In tropischen und subtropischen Regionen erkannte man sehr früh, dass Aloe vera (Gel) die Regeneration der Haut fördert – zum Beispiel nach einer oberflächlichen Verletzung der Haut. Auch Borretschsamen (enthalten sehr viel Gamma-Linolsäuren) wurden damals wie heute zur Behandlung von rauer, spröder Haut eingesetzt. Darüber hinaus bietet auch das Meer viele Aktiv-Substanzen wie Mineralien und Vitamine, die in der medizinischen Kosmetik eine wichtige Rolle spielen.

Wertvolle Spurenelemente werden unter anderem aus Meeres- und Algenextrakten gewonnen und können, für die Haut aufbereitet, einen möglicherweise gestörten Mineral-Vitamin-Enzym- und Spurenelemente-Haushalt ausgleichen.

Die richtigen – und vor allem natürlichen Inhaltsstoffe spielen in der medizinischen Kosmetik eine essentielle Rolle.

Selbstverständlich ist die klassische medizinische Kosmetik zum Auftragen auf die Haut gedacht und nicht etwa zum Verzehr, aber gesund sie die Produkte auf jeden Fall!

 

Herkömmliche Kosmetik vs. Medizinische Kosmetik

 

Achten Sie mal darauf, wie viele mineralische Fette, chemische Konservierungsmittel und Farbstoffe in der herkömmlichen Kosmetik enthalten sind.

Alle guten und wichtigen Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Hyaluron, werden dadurch so stark überlagert, dass sie von der Haut nicht mehr aufgenommen werden können.

Die Folge:

  • Die Haut will ständig mit Feuchtigkeit versorgt werden. Das führt dann zu Unreinheiten, Verhornungsstörungen und Überreizung mit spürbarem Hitzestau.
  • Auch Parfüm, das häufig Alkohol enthält, trocknet die Haut nur aus, während in der medizinischen Kosmetik zum Beispiel wunderbare Rosenblütenessenzen nicht nur für einen angenehmen Duft sorgen, sondern die Haut auch pflegen.

Medizinische Kosmetik ist aber, trotz der hochwirksamen, natürlichen Inhaltsstoffe, nicht mit Naturkosmetik zu verwechseln. Vielmehr beinhalten die Produkte einen Mix aus natürlichen Extrakten, Enzymen, Vitaminen und Mineralien und speziellen Ölen in der besten Zusammensetzung. Damit die Kosmetik- und Pflegeprodukte ihre volle Wirkung entfalten können, müssen auch im Herstellungsverfahren viele Dinge beachtet werden.

Höchste Qualität kann nur durch höchste Konzentration entstehen. Darüber hinaus wird in der medizinischen Kosmetik größten Wert auf individuelle Beratung und Behandlung gelegt.

Ein Konzept, das wirklich hilft: Medizinische Kosmetik

Bei dem physiologischen Erfahrungskonzept, das hinter der medizinischen Kosmetik steckt, werden alle Hauttypen und Hautprobleme miteinbezogen.

Von unreiner Haut, Narbenhaut (Akne), Couperose und Lederhaut über Paraffin- und Silikon-belastete Haut bis hin zu genereller Problemhaut – jedes Gesicht, jeder Körper, jede Haut ist anders. Dermatologen und Kosmetikerinnen, die mit medizinischer Kosmetik vertraut sind, beziehen diesen Umstand immer mit ein.

Sie wissen, dass individuell abgestimmte Gesichtsbehandlungen zur Hautregeneration, Hautverjüngung und Faltenbehandlung wichtig für die Hautgesundheit und Schönheit sind.

Gesagt sei an dieser Stelle auch, dass sich die Haut im Laufe unseres Lebens ständig verändert. Das hat vor allem mit hormonellen Umstellungen im Körper zu tun. Aber auch die Ernährung und die gesamte Lebensführung spiegeln sich praktisch in unserem Hautbild wieder.

Nicht zuletzt spielt natürlich auch das Älterwerden eine große Rolle bei der stetigen Hautveränderung. Bei manchen früher, bei manchen später verliert die Haut an Elastizität und Feuchtigkeit. Die Haut wird dünner und die Falten tiefer. Jetzt wird es um so wichtiger schnell zu handeln und sich nach der passenden Faltenbehandlung zu erkundigen.

In welchem Alter man damit beginnen sollte, hängt individuell vom Typ und der Haut ab.

Mesotherapie, Botox Behandlungen und Anti-Aging Therapien

Altert die Haut wollen viele (Frauen) oft viel zu viel auf einmal unternehmen, um die Falten möglichst schnell und komplett wieder loszuwerden.

In der Tat wird es ihnen leicht gemacht, denn in fast jeder Dermatologie Praxis werden mittlerweile auch ästhetische Beauty-Behandlungen angeboten.

Hier ein bisschen Hyaluron aufspritzen, da noch etwas Botox… Eine derartige Therapie ist mir als ausgebildete Kosmetikerin und Ernährungswissenschaftlerin ein wahrer Graus, weil kostenintensiv und mit unabsehbaren Folgen.

Medizinische Kosmetik hingegen baut aufeinander auf. Was machen Sie zum Beispiel vor der Haarentfernung?

Richtig, ein Peeling! Genauso machen wir vor jeder eigentlichen Behandlung eine Hautdiagnose / Hautanalyse:

Mit einem sehr ausführlichen Fragebogen und speziellen Messgeräten können meine Kolleginnen und ich uns ein exaktes Bild über den Hautzustand unserer Kunden verschaffen. Daraufhin erstellen wir einen Behandlungsplan mit ausgesuchten Pflegeprodukten, die der Haut helfen, sich selbst zu regenerieren und wieder schön, jugendlich und frisch zu strahlen! Durch Stress und Umwelteinflüsse kann es natürlich trotzdem hin und wieder zu Hautveränderungen kommen.

Lassen Sie die Hautanalyse also je nach Bedarf, aber spätestens nach einem Jahr wiederholen.

Versuchen Sie es auch einmal mit medizinischer Kosmetik und lassen Sie sich überraschen – Ihre Haut wird es Ihnen danken!