Es ist das älteste und wohl weit verbreitetste Werkzeug der Welt: Hervorragend produzierte Messer faszinieren die Menschen seit Generationen. Eigentlich nur aus Stahl (Klinge) und Holz (Griff) bestehend, sind sie doch so viel mehr als nur ein Gebrauchsgegenstand – und immer auch mit jeder Menge Emotionen verbunden.
Das erste Taschenmesser, das man als kleiner Junge von seinem Opa geschenkt bekommt; das erste eigene Kochmesser Set des Kochlehrlings oder das besondere Exemplar, das sich der leidenschaftliche Hobbykoch endlich einmal gönnt. Freude an der Ästhetik, an der Schönheit des Materials, an einer perfekten Verarbeitung – all das spielt hier mit hinein.
Auch die Entstehung eines Messers bildet von jeher eine Faszination:
Fest steht: Die Qualität eines Koch-, Klapp- oder Taschenmesser sowie Küchenmesser liegt im Detail!
In einer Messermanufaktur von heute bündelt sich modernste Technologie und klassisches Handwerk vereint sich Detail verliebte Kunst mit durchdachtem Design. Mit Techniken, Formen und Materialien experimentieren, um am Ende ein perfektes Ergebnis zu erzielen, das zieht den Menschen unweigerlich in den Bann. Nur zu gern schauen deshalb wohl Menschen hinter die Kulissen von Manufakturen oder Messerschmieden, sei es in der „Klingenhauptstadt“ Solingen oder anderswo in der ganzen Welt.
Messer und ihre Hersteller ziehen in ihren Bann
Die deutschen Schmieden haben dabei einen Ruf von Weltformat: „Made in Germany“ ist gerade auf diesem Gebiet immer noch / mehr denn je Qualitätsmerkmal und Statussymbol. Um manche ranken sich Mythen, manche blicken auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück, andere eroberten den Markt erst in jüngster Zeit.
(Im Bild: Der Chefstalk Knife von GermanCut)
Von B wie Böker bis Z wie Zwilling – jeder der Messerhersteller hat seine eigene Geschichte, setzt eigene Maßstäbe und realisiert das „Produkt Messer“ auf eigene Weise. Wie? Das soll im Folgenden in einem kleinen Überblick der wichtigsten Messermarken Deutschlands gezeigt werden.
Ein Überblick über die wichtigsten deutschen Messerhersteller der Gegenwart:
Böker
Der Kastanienbaum ist das Emblem der Heinrich Böker Baumwerk GmbH – und zugleich ein Gütesiegel für Qualität aus Solingen. Erst Handwerkszeug, dann Säbel und inzwischen seit rund 150 Jahren schon vor allem Taschen, Sport- und Jagdmesser – die Historie des Traditionsunternehmens reich ebenso weit zurück, wie heute die Verbreitung der Messer international aufgestellt ist.
Dick
… nennt sich im unternehmenseigenen Slogan „Traditionsmarke der Profis“. Von einer Feilenhauer-Werkstatt im Jahr 1778 zu einer Wetzstahlfabrik, gilt die schwäbische Firma Friedr. Dick GmbH & Co. KG heute als einer der bekanntesten Hersteller von Premiumprodukten auf dem Segment der Messer. Die Feilen jedoch sind nach wie vor fester Bestandteil des Sortiments. Zahlreiche Designpreise gehen bereits auf das Konto des Unternehmens mit Sitz in Deizisau / Baden-Württemberg.
Fissler
(https://de.wikipedia.org/wiki/Fissler_%28Unternehmen%29)
Der Name steht wie kein Zweiter für hochwertiges Besteck und Geschirr – und dazu zählen neben Töpfen und Pfannen selbstverständlich auch Messer. Nach der Gründung 1845 setzte das Unternehmen als eines der ersten auf den Werkstoff Aluminium für seine Küchenhelfer. Auch der berühmt-berüchtigte Schnellkochtopf, der heute in keiner Küche mehr fehlt, gehört zu den „Erfindungen“ aus dem Hause Fissler., ebenso wie die Innovation der – heute selbstverständlichen – beschichteten Pfannen. Von gleicher Qualität und Innovationsfreude sind auch die Kochmesser von Fissler geprägt, die heute in den drei Messerserien ‚profession‘, ‚perfection‘ und ‚passion‘ aufgelegt werden. Alle zusammen: „Wahre Schmuckstücke für die Küche“.
GermanCut
Ein Name der verpflichtet. Denn die hochwertigen deutschen Kochmesser Kollektionen von der Marke Germancut werden alle in der berühmten Messerstadt Solingen, in Nordrhein-Westfalen, Westdeutschland, produziert – das heisst somit werden die Messer zu 100% in Deutschland entworfen und hergestellt. Umfangreiche Sortimente der Kochmesserserien FAVORITES sowie TALENTS über die hochwertig glänzenden Besteckserien T. FONTANE, J. S. BACH, T. STORM, H. HEINE, F. SCHILLER und W. BUSCH und bis hin zum absolut neuen Kochmesser für richtige Profis – Der CHEFSTALK KNIFE: Germancut steht ausserdem für absolute Qualität, höchste Funktionalität und wiedererkennbares Design, zb an der Klinge oder am Griff. Von der Idee, Erschaffung, Design bis hin zur sofortigen Fertigung in Solingen, arbeiten GermanCut mit großer Leidenschaft an deren Küchenprodukten. Unglaubliche Werte sowie exzellente Klingenverarbeitung spielen hierbei für Köche eine zentrale Rolle.
Güde
(https://www.guede-solingen.de/)
Über 100 Jahre Firmengeschichte stehen inzwischen auch bei Güde zu Buche. „Die Messer – Seit vier Generationen keine Kompromisse“ lautet der Slogan. In guter Solinger Tradition stand und steht hier der Blick auf das Handwerk im Vordergrund, was auch im Wortsinne die Fertigung eben ganz von Hand und in manuellen Arbeitsgängen meint. Bis heute. Gleichzeitig wurden schon früh neue Schleif- und Schärfverfahren eingesetzt sowie immer auch der Blick für tolle Ästhetik gewahrt. So wurden auch in jüngster Vergangenheit zahllose Designpreise gewonnen.
Wüsthof
(https://www.facebook.com/Wusthof1814)
Immer noch im Familienbesitz und das seit sieben 7(!) Generationen: Das Unternehmen mit dem legendären Dreizack gründete sich 1814 in – wo sonst? – Solingen. Das Dreizack-Logo steht für die drei Maßstäbe Leidenschaft, Sorgfalt und Perfektion, die in jedes Messer der Wüsthof-Produktion einfließen. Unter anderem die Köche der Nationalmannschaften von Deutschland und Japan im Kochen vertrauen auf Klingen von Wüsthof sowie zahlreiche Spitzenköche.
Zwilling
(https://www.zwilling.com/de/)
Am 13. Juni 1731 und damit im Sternzeichen des Zwillings wurde diese Messermanufaktur begründet, die eine der bekanntesten deutschen Messermarken werden sollte, ihren Namen aber erst später erhielt. Bereits in den Anfängen bestand eine hohe internationale Ausrichtung – so wurden die ersten „Geschäfte“ neben Berlin in New York oder Rotterdam eröffnet, ehe dann auch Köln, Hamburg und Co an die Reihe kamen. Ersten Ruhm ernteten die Produkte bei den Weltausstellungen Mitte des 19. Jahrhunderts., neue Techniken wie das „Eishärteverfahren“ wurden erstmals bei Zwilling etabliert, was Maßstäbe im frühen 20. Jahrhundert setzte. So ist es nicht verwunderlich, dass die Marke heute weltbekannt ist und für Qualität echter Messer made in Germany steht.