Wohntrend: Designboden

Wohntrend: Designboden Sich den Hauch des Besonderen nach Hause zu holen – das ist heutzutage auch eine Frage des Bodens: Der Designboden hält Einzug in Eigenheime, aber auch Mietwohnungen.

Schnödes Parkett oder langweiliges Laminat war gestern, heute darf es ruhig einmal ein wenig mehr sein, ein wenig extravaganter, ein wenig individueller. Doch wirkliche Schmuckstücke sind trotz des Megatrends nicht immer leicht zu finden. Nicht überall, wo Designboden draufsteht ist auch Design drin.

Worauf also kommt es an, bei der Wahl von elegantem Boden fernab des Mainstreams?

Die Einrichtung des eigenen Zuhauses ist schon von jeher Ausdruck von persönlichem Geschmack, von Persönlichkeit und Stil(-empfinden). Möbel, Lampen und Leuchten, die Wandgestaltung mit Tapeten, Farben und Bordüren – all das taugt, um ganz eigene Akzente zu setzen. Lange Zeit in diesem Kontext zu Unrecht außer Acht gelassen: der Bodenbelag.

 

 

Bodenbelag: Vom Schattendasein ins Zentrum des Interesses

In Mietwohnungen ist er ganz einfach da, man behält meist das, was man bekommt und verziert Fliesen, Laminat oder Parkett höchstens einmal mit einem schmucken Teppich.

Der Boden wird doch ohnehin mit Füßen getreten, warum also hier einen großen Aufwand betreiben? Hauptsache, er ist pflegeleicht und hält was aus – steht oft der praktisch-funktionale Aspekt im Vordergrund.

Im Eigenheim sieht es da schon anders aus: Dank Gestaltungsfreiheit stehen einem hier im Grunde alle Türen – oder besser gesagt: alle Bodenbeläge – offen. Gerade, weil man aus dem eigens gekauften Haus oder der gerade erworbenen Eigentumswohnung sicherlich nicht nach ein, zwei oder drei Jahren wieder auszieht, gilt es, gut zu überlegen! Und da bietet es sich geradezu an, das „heiße Eisen“ Boden verlegen einmal anzugehen. Dennoch scheuen auch hier viele Eigentümer, die vermeintliche Mehrarbeit, wo doch Renovieren und andere Schönheitsreparaturen schon genug Aufwand bedeuten. Auch das zusätzliche Budget für einen neuen Boden spielt eine Rolle – vor allem Designböden assoziiert man da unweigerlich mit eher höheren Preisen.

So fristen die Bodenbeläge im Bewusstsein vieler Menschen scheinbar ein Schattendasein.

 

Individueller Designboden statt herkömmliche Lösungen

Doch das ändert sich aktuell gründlich: Wo es einst noch hieß „Laminat ist doch gleich Laminat“ und jedes Parkett sieht doch ohnehin gleich aus, werden heute Böden exakt auf die Einrichtung abgestimmt – und auf individuelle Vorlieben.

Vinyl, Fliese oder Holz – das ist manchmal fast eine Glaubensfrage, an der sich die Gemüter erhitzen. Da geht es plötzlich um Dinge wie Trittschall oder Belagstärken, da wird über Akzentstreifen und Sockelleisten heiß debattiert – und erst recht über die verschiedenen Dekore.

Ein einziger Bodenbelag, der sich durch die ganze Wohnung zieht?

Das war einmal! Heute ist jeder Raum auch „untenrum“ anders und ganz auf die jeweiligen Anforderungen ausgerichtet. Klar: ein Küchenboden stellt andere Anforderungen als Böden in Schaf- oder Wohnräumen.

 

Und jenseits der praktischen Voraussetzungen geht es immer mehr um eines: Optik und Design.

Der Vielzahl der Dekore sind heutzutage keine Grenzen gesetzt, wie der Blick ins Internet, in den stationären Fachhandel oder in Baumärkte eindrucksvoll zeigt. Designböden werden großspurig von fast allen Anbietern und Herstellern beworben.

 

Doch wirkliches Design?

Das ist meist Fehlanzeige. Es dominieren Holzdekore in den verschiedenen Holzarten, wie Eiche, Buche oder Ahorn. Wer Außergewöhnliches sucht, muss meist lange suchen. Nur wenige Anbieter, wie z.B. Barth & Co mit ihrer speziell entwickelten „Bodencouture“, gehen den Weg, wirklich ungewöhnlichen Designboden jenseits von Holz zu kreieren.

Die klassische Landhausdiele hingegen hat ausgedient.

 

Vor der Entscheidung (und Verlegung) sollte man sich folgende Fragen stellen:

  • Welches Material ist ideal für einen Designboden?

    • Klar: Designböden kommen als Parkett, als Laminat oder auch aus Vinyl daher. Doch es hat sich herauskristallisiert, dass vor allem bei Vinylböden viel mit verschiedenen Designs und Optiken experimentiert wird. Parkett/Laminat verbindet man nach wie vor allem mit Holzdekoren. Bei Vinyl ist die Bandbreite deutlich größer. Nicht umsonst beruht die bereits erwähnte „Bodencouture“ auch auf Vinylboden / PVC.
  • Wie wirkt der Designboden im Raum?

    • In Hochglanzprospekten, im Internet oder auch vor Ort mit der einzelnen Planke kann ein Bodenbelag deutlich anders aussehen als später im Raum und auf größeren Flächen. Das kann man natürlich im Vorhinein nur bedingt „simulieren“ und testen, dennoch sollte man den Gedanken im Hinterkopf behalten. Die flächige Verlegung entwickelt stets ein Gesamtbild – und dieses interagiert mit Wänden, Wandfarben, Möbeln und der Einrichtung. (https://www.perspektive-mittelstand.de/Barth-Co-Bodencouture-Vinylboden-Vinylboden-Korschenbroich…)
  • Gibt es auch schöne UND funktionale Böden?

    • Gerade bei Designböden von heute muss man sich nicht mehr zwischen edler Optik und anspruchsvoller Funktionalität entscheiden. Vor allem, wenn Vinyl / PVC das Material der Wahl ist, gehen mit Eleganz auch die guten Eigenschaften von hoher Strapazier- und Widerstandsfähigkeit, Wasserfestigkeit, von (Fuß-) Wärme und besten Pflegemöglichkeiten sowie der Kompatibilität mit Fußbodenheizungen einher.
  • Sind Designböden schwieriger zu verlegen?

    • Auch dies ist eher zu verneinen. Zwar sind Muster und Designs, wenn sie am Ende ein stimmiges Gesamtbild ergeben sollen, immer eine gewisse Herausforderung. Doch ansonsten werden diese Böden inzwischen auch kinderleicht mittels Klicksystem (zum Beispiel Klickvinyl) verlegt. Eine Arbeit, für die es in den meisten Fällen nicht einmal des Bodenprofis bedarf.

Fazit: Der Boden ist heute eines der Elemente in Haus und Wohnung mit dem größten Gestaltungspotenzial.

Herkömmliches 0815-Parkett aus Eiche oder Standard-Laminat in Buche „von der Stange“ gehören dabei der Vergangenheit an.

Mit zum Beispiel Vinyl als Material werden Böden hochgradig individualisiert – und zu echtem Designboden.